Heute ziehen wir um nach Quedlinburg. Natürlich fahren wir auf dem Weg dahin wieder kreuz und quer durch den Harz.
Unser erstes Ziel ist der Wildpark Christianental. Der liegt am Rand von Wernigerode und zeigt die im Harz heimische Tierwelt. Es gibt einige Freigehege aber auch viele Käfige und Volieren. Der Eintritt ist kostenlos. Es wird um eine Spende von €1/Person gebeten. Das haben wir natürlich gerne entrichtet.
Der Park ist liebevoll gestaltet und wird von einem gleichnamigen Verein betreut und gepflegt. Wer gut zu Fuß ist (oder ein Rad dabei hat) kann den Besuch auch mit dem Wernigeroder Schloss kombinieren. Es gibt ausgeschilderte Wege durch den Wald zwischen beiden Zielen. Die Entfernung beträgt ungefähr 1km, aber natürlich bergauf (oder bergab wenn man vom Schloss kimmt).
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Weiter geht es nach
Rübeland zu den Tropfstein-Höhlen. Die
Hermannshöhle kann man aktuell wegen Corona nicht besichtigen, aber in die
Baumannshöhle darf man rein
Von dem auf dem Bild zu sehenden Ticket-Shop geht es erstmal vielleicht 200m leicht bergauf hinein in den Berg bis die ersten Säulen zu sehen sind. In der eigentliche Höhle geht es auf schmalen Wegen und Treppen durch den Berg zu den schönsten Ansichten. Fotografieren war verboten und wir haben uns daran gehalten. Der Weg durch die Höhle ist vorgeschrieben endet nach einer knappen Stunde oben am Berg etwa 400m westlich vom Ticket-Shop. Ein hübscher Weg durch den Wald führt wieder zurück zum Ausgangspunkt.
In der Höhle gilt Maskenpflicht. Das kann ich gut verstehen, denn mal eben durchlüften kann man natürlich nicht ;) Für mich war das aber schon schwierig. Durch das ständige rauf und runter hatte ich eh schon Probleme mit der Atmung. Das wurde durch die Maske dann noch gesteigert bis fast zur Atemnot. Ich hab es überstanden und nach einer Erholungspause ging es mir auch wieder besser. Aber das war die einzige Höhle die ich besucht habe. Und auch die vorgesehen Besuche von Bergwerken habe ich deswegen auch gestrichen.
Dann waren wir in
Blankenburg, aber nur am kleinen Schloss und im Barockgarten. Die Besichtigung des Inneren des großen Schlosses ist nur Samstags mit Führung möglich. Von dem Weg bergab in die Altstadt haben wir Abstand genommen. Wir hätten ja auch wieder bergauf zurück zum Auto gemusst und ich litt doch noch etwas unter der Höhlentour.
Weiter dann nach
Halberstadt um den Dom und den Domschatz anzugucken. Nachdem wir uns im Harz vor Touristen kaum retten konnten, war es hier unerwartet leer. Hat sich wohl als Reiseziel noch nicht rumgesprochen ;)
Natürlich haben wir uns auch den Domschatz angesehen. Schatz hört sich so nach Gold und Juwelen an. Aber dem ist nicht so. Es gibt natürlich ein paar güldene Gefäße, aber das meiste sind historische Gewänder und Altartücher. Trotzdem war es schon beeindruckend das ganze zu sehen. Die €8/Person Eintritt sollte man schon investieren. Fotografieren war schwierig. Es war alles dunkel und natürlich hinter Glas. Darum keine Bilder.
Dann erreichen wir
Quedlinburg. Es gibt eine kleine überschaubare Altstadt in der wir den Tag ausklingen lassen.
Schlosshotel zum Markgrafen
Ein herschaftliches Haus, das Ende des 19ten Jahrhunderts errichtet wurde. In der Folgezeit hat es sehr gelitten, wurde aber (und wird) von den derzeitigen Besitzern liebevoll restauriert. Das Haus liegt in einem großen Park direkt am Rand der Altstadt von Quedlinburg.
Die Zimmer sind alle im obersten Geschoss und es gibt keinen Fahrstuhl (Denkmalsschutz). Also jedesmal 66 Stufen bis ins Zimmer :( Das war mir bei der Buchung nicht klar und war der Webseite auch nicht zu entnehmen. Einfach mal schnell aufs Zimmer war, jedenfalls für mich, nicht so einfach machbar.
Unser Zimmer (König Heinrich) war eigentlich sehr schön. Mit Blick auf den Brunnen im Park und auf den Sternkiekerturm. Im Bad gab es einen Whirlpool aber keine Dusche. Wenn man im Whirlpool bzw. der Wanne geduscht hat, hat man das ganze Bad unter Wasser gesetzt ...
Parken kann man irgendwo auf dem Gelände (kostet extra, aber dafür sicher denn das Gelände wir abends geschlossen). Wenn viele Gäste da sind muss man beim rausfahren unter Umständen viel rangieren. Aber klappt schon.
Das Frühstück war sehr gut. Es wird nach Vorbestellung serviert. Zusätzlich gibt es am Büffet noch Kuchen und Früchte.
Auf einigen Webseiten wird noch angegeben, daß es ein Restaurant gäbe. Aber das ist aktuell nicht der Fall. Als Hotelgast kann man aber den ganzen Tag über Kaffee, Kuchen oder auch ein Bier bestellen.
Hier der spektakuläre Ausblick aus dem Zimmer auf den Sternkiekerturm. Der bunte Glasrahmen gehört zum Zimmer.
Restaurant Benedikt
Direkt neben der Markkirche St.Benediktii findet man dieses kleine Restaurant. Die Speisekarte ist überschaubar, aber das Essen war sehr lecker. Leider gab es kein lokales Bier, aber über Königs-Pilsener schimpfe ich auch nicht ;)
