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USA 2017 - Dakotas Prärien

15.06 (Do) Mankato

Als erstes wollen wur uns morgens den Corn Palace in Mitchell angucken. Gar nicht so einfach, dahin zu kommen. Die gesamte Stadt ist eine einzige Baustelle, insbesondere die Main Street wird gerade neu gestaltet. Aber eben da steht der Corn Palace. Wir finden ihn und auch einen Parkplatz in unmittelbarer Nähe.
Der Corn Palace ist ein Event-Center. Berühmt geworden ist der durch seine Aussenansicht, die fast jährlich neu gestaltet wird. Und zwar unter Zuhilfemahme von Getreideprodukten, im wesentlichen Stroh und Maiskolben. Wegen der Baustelle direkt vor der Tür war das Fotographieren nicht ganz so einfach, aber einen Eindruck kann ich hoffentlich vermitteln.

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Im Innenbereich gibt es weitere auch aus Korn gestaltete Bilder. Natürlich gibt es auch viele Fotos, die zeigen wie der Corn Palace bei früheren Kampagnen ausgesehen hat. Die eigentliche Event-Arena wird, wenn kein Event stattfindet, als riesiger Gift-Shop genutzt. Bis zu 500.000 Menschen besichtigen den Corn Palace im Jahr. Die meisten im Juli, wenn hier das Stampede Rodeo stattfindet. Dazu macht sich die Stadt wohl gerade fein, deswegen die vielen Baustellen.

Weiter geht unsere Fahrt nach Osten, und bald sind wir auch im Bundesstaat Minnesota. Seit wir den Missisippi überquert haben, hat sich die Landschaft gravierend geändert. Die Zeit der Prärien ist vorbei, die Landschaft ähnelt eher Norddeutschland. Es ist leicht hügelig, es gibt viel Wasser und damit auch Bäume. Statt Weiden gibt es zunehmend Landwirtschaft und auch die Bevölkerungsdichte steigt zunehmend. Da wir den Interstate 90 nicht fahren wollen, kämpfen wir uns über kleinere Straßen weiter nach Osten. Die Straßen sind gut und der Verkehr ist gering.

Als nächstes Ziel war Historic Prairie Village (ein Livings History Museum) bei Madison eingeplant. Wir haben es aber nicht gefunden :(, nur einen Ort mit dem Namen Prairie Village. Naja, wohl kein großer Verlust. Ähnliches haben wir ja auf dieser Reise schon mehr als einmal besucht.

Weiter ging es zum Pipestone National Monument. Pipestone ist der berühmte rote Stein, aus dem die Indianer bevorzugt die Friedenspfeifen hergestellt haben. Inzwischen stellen Sie daraus verschiedenste Kunstobjekte her. Im Bereich des Monument gibt es diverse Steinbrüche, in denen dieses Material gewonnen wurde und auch noch wird. Es gibt einige Wanderwege, die zu diesen Abbaustellen, genannt quarries, führen. Wer hier Berge erwartet, den muss ich enttäuschen. Es handelt sich um Steinbrüche, die von kleinen Flüssen im Zuge der Erosion freigelegt wurden.

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Weiter geht es nach Walnut Grove. Hier hat Laura Ingall gelebt, die Autorin der bekannten Geschichte "Die kleine Farm". Es gibt dort ein kleines Museum.

Unser letztes Ziel für heute war der Minneopa State Park kurz vor Mankato. Er erstreckt sich entlang des Minnesota Rivers. Man kann dort wandern und auch campen. Es gibt auch einen Buffalo Loop. Das ist ein abgeteilter Bereich, den man mit dem Auto durchfahren kann. Dort hat man 3 Bisons ausgesetzt um sie den Besuchern vorzuführen. Die Tiere tun ihr bestes um die Touristen zu erfreuen.

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Auf der anderen Seite des Highway 68 gibt es noch einen Teil des Parkes mit einem wirklich schönen sehenswerten Wasserfall.

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In Mankato wollen wir übernachten. Wir gucken uns das River Hill Hotel aus. Das erweist sich als absoluter Glücksgriff. Für einen Preis von $125 incl bekommen wir ein tolles Zimmer. Zimmer ? nein es ist eine Suite. Im Schlafbereich 2 Betten und ein kleiner Fernseher. Aber wir haben auch ein Wohnzimmer mit riesigem Ledersofa, 2 Sesseln, einem Couchtisch und noch einem riesigen Fernseher. Damit nicht genug, ein riesiger Tisch dient als Raumtrenner zwischen dem Wohnbereich und einer Küche. Die Küche ist wirklich komplett ausgestattet. Es gibt eine Spülmaschine, einen Gasherd und natürlich Geschirr und Besteck. Hier kann man es wirklich aushalten. Ach ja, ein sehr gutes Hot Breakfast gab es natürlich auch.
Auf der anderen Seite des Highways, knapp eine Meile entfernt, fanden wir das The Boulder Tap House. Dieses Lokal trug seinen Namen wirlich zurecht. Es gab ca 30 Biere vom Faß. Die werden aber ständig gewechselt. Da zu jedem Bier auch sein eigener Zapfhahn (Tap) gehört, konnte man in dem Lokal einige hundert Zapfhähne bewundern. Natürlich gab es da auch was zu Essen. Hauptsächlich Burger, und die waren wirklich gut.