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USA 2017 - Dakotas Prärien

04.06 (So) Fargo

Heute geht es quer durch Minnesota nach North Dakota. Da Minnesota heute nicht auf dem Programm steht, nutzen wir ausnahmweise mal einen Interstate Highway um die ersten 400km hinter uns zu bringen.
Zu Beginn, im Großraum Minneapolis, ist noch viel Verkehr, aber das gibt sich recht schnell. Die Fahrt wird zunehmend angenehmer. Die Landschaft ist recht angenehm. Leicht hügelig, viele Felder, ein paar Weiden und natürlich jede Menge Seen, für die Minnesota ja berühmt ist. Es gibt auch viele Bäume, meist Knicks wie in Norddeutschland. Richtige Wälder haben wir auf unserer Fahrt entlang des I-94 aber nicht gesehen.

Unser erster Stop ist Fort Abercrombie State Historic Site, direkt auf der Grenze zwischen Minnesota und North Dakota. Das Fort wurde 1858 gegründet, um den Warenverkehr nach Kanada abzusichern. Man mag es kaum glauben, aber der wurde damals bereits mit Raddampfern auf dem kleinen Red River abgewickelt. 1877 wurde das Fort bereits wieder aufgegeben, die Gegend war bereits ausreichend friedlich.
Von dem ursprünglichen Fort steht nichts mehr. Das Wachhaus, zwei Türme und ein paar Palisaden wurden rekonstruiert. Die übrigen Gebäuden sind als Grundrisse abgesteckt. Dort wächst das Gras hoch, während es überall sonst abgemäht wird. Natürlich gibt es überall in dem Areal Tafeln, die beschreiben was hier mal Stand, wofür und wie es verwendet wurde.
Im Eintrittspreis inbegriffen ist eine Führung. Eine Führerin fährt einen mit einem Golf-Car zu den rekonstruierten Gebäuden und Tafeln und erzählt überall etwas dazu. Das Fahren ist ganz angenehm, denn das Gelände ist doch sehr weitläufig.
Wir waren mittags die einzigen Besucher, erst als wir wieder abfuhren war noch ein Paar angekommen. Überlaufen war es also nicht (es war übrigens Sonntag).

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Unser nächstes Ziel war dann Bonanzaville in West-Fargo. Das ganze nennt sich Museumskomplex. Es wurden ca 50 historische Gebäude aus der Region abgebaut und hier wieder aufgebaut. Sie sind ihrer ehemaligen Funktion entsprechend eingerichtet. Außerdem gibt es ein paar neuzeitlichere Gebäude mit Ausstellungen alter Autos, landwirtschaftlichen Maschinen, Flugzeugen und anderem.
Es gab wirklich viel zu sehen, aber die Informationen waren mehr als dürftig. Zwar stand an jedem Gebäude, um was es sich handelt. Aber das war es dann auch. Zu den Austellungsstücken in den Gebäuden gab es fast keine Informationen. Da konnte man nur raten. Schade eigentlich.
Auf dem Parkplatz standen 8 Autos, inklusive unserem. 3 waren bestimmt vom Personal. Die Anlage war also geradezu überlaufen ;) und wie gesagt, es war Sonntag.

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Übernachtet haben wir dann im Red Roof Inn. Das war völlig okay, es gab sogar ein Hot Breakfast.
Im Longhorn Steakhouse haben wir dann unser erstes Steak genossen. Die Steaks waren, wie erwartet, superb.