Auch heute fahren wir erstmal den Interstate Highway I-68. Zwischendurch noch ein Stopp im Coopers Rock State Forest. Ein imposanter Felsen, wir können ihn betreten und die Aussicht genießen. Keine Ahnung, von wo man ihn auch mal von unten sehen kann.
Weiter auf der I-68 wechseln wir dann in den Bundesstaat Maryland. Genau an der Stelle gibt es eine sehr schöne Rest Area. Sowas findet man in Deutschland leider nicht.
Bis nach
Cumberland bleiben wir auf den Interstate Highway.
Im alten Bahnhof von Cumberland befindet sich das Vistor Center des
Chesapeake and Ohio Canal National Historical Park. Der Kanal wird uns den Rest der Reise begleiten. Wir fahren im Großen und Ganzen immer an ihm (und dem Potomac River) entlang.
Wikipedia:
Der Chesapeake and Ohio Canal, abgekürzt als C&O Canal und gelegentlich auch Grand Old Ditch genannt, war ein Kanal zur Binnenschifffahrt und von 1836 bis 1924 in Betrieb. Er verlief zwischen Cumberland in Maryland und Washington, D.C. parallel zum Potomac River. Die Verlängerung über die appalachische Wasserscheide zum Ohio River wurde nie realisiert. Die Gesamtlänge des Kanals beträgt rund 300 km. Der Höhenunterschied von 185 m wurde mit Hilfe von 74 Kanalschleusen überwunden. Damit der Kanal relativ kleine Wasserläufe überwinden konnte, wurden mehr als 150 Düker gebaut. Zur Kreuzung von größeren Gewässern wurden elf Aquädukte gebaut, von denen zehn noch existieren. Der Kanal verläuft auch durch den 950 m langen Paw Paw Tunnel. Er diente hauptsächlich dazu, Kohle aus den Allegheny Mountains zur Chesapeake Bay zu befördern. Er wird nun als National Historical Park unterhalten, dem Chesapeake and Ohio Canal National Historical Park. Ein Wanderweg verläuft entlang des alten Leinpfades.
Auf dem Towpath wurden die Boote von Maultieren durch den Kanal gezogen. Er ist heute eine beliebte Route von Radfahrern. In einigen der ehemaligen Schleusen-Gebäuden (Lockhouses) können die auch übernachten. Heute ist der Kanal an vielen Stellen trocken und nur noch als Mulde in der Landschaft zu erkennen. Bei den Schleusen und Aquaedukten kann man aber guten Eindruck von der Funktionsweise erhalten die grandiose Ingenierleistung bewundern.
Der Kanal ist wirklich immer dicht am Potomac River. Wenn man irgendwo anhält, hat man immer auch gleich AUssichten auf den Potomac.
Kurz hinter
Paw Paw erreichen wir wieder West Virginia und den Great Cacapon Lookout.
Dann sind wir auch schon in
Berkeley Springs, wo wir auch übernachten werden. Es gibt hier warme Quellen (23°C), die seit 1776 genutzt werden. Auch George Washington soll hier gebadet haben. Damals hieß der Ort noch Bath, wurde aber inzwischen in Berkeley Springs integriert.
Übernachtet haben wir im
Country Inn. Ein Zimmer mit 2 Queen-Betten für $146 ohne Frühstück. Das Hotel liegt direkt am Park mit den Quellen, hat ein Restaurant (sehr teuer), eine Bar und auch einen Spa-Bereich. Unser Zimmer war in einem Nebengebäude, sehr groß und ruhig.
Dinner in Berkeley Springs war nicht so einfach. Entweder war es zu teuer (wie unser Hotel), heute geschlossen oder hat uns einfach nicht gefallen. Gefunden haben wir dann das
Angus & Ale. So wirklich einfach zu finden war es nicht, denn es liegt auf dem Gelände eines Hotels. Das Essen war gut, und Yuenglig Bier gab es auch.