Heute geht es nach Kiel. Wir haben das erste Frühstücksfenster um 7h ausgewählt, also können wir auch früh starten und auf direkem Weg über die B202 erreichen wir Kiel am frühen Vormittag.
Wir parken im Förde-Parkhaus am Skandinavienkai. An dem Kai werden die großen Fähren beladen und entladen. Von einer Aussichtsplatform kann man das schön beobachten. Auf der Stadseite gibt einen künstlichen Teich mit Fontaine an dem man gut sitzen und entspannen kann wenn man will.
Von da sind es nur wenige Schritte zum Rathausplatz mit eben dem Rathaus und der klobigen Oper.
Durch den wunderschönen Hiroshima-Park geht es weiter Richtung Altstadt. Hier gibt es viele alte Bäume rund um einen kleinen See. Der Park ist auch sehr beliebt bei Gänsen, Enten und anderen Wasservögeln. An den begrenzenden Straßen gibt es schöne Häuser, meistens genutzt von verschiedensten Behörden.
Entlang eines weiteren Parks, des Ratsdienergartens, erreichen wir die Altstadt, genau erstmal den Klosterkirchhof. Das Kloster ist nicht mehr aktiv und wird heute für verschiedenste gemeinnüzige Zwecke genutzt, u.a. als Altenheim.
In unmittelbarer Nähe ist das
Cafe Fiedler. Auf den zweiten Bild oben sieht man den Außenbereich. Dort haben wir einen Kaffee getrunken. Aber das Cafe kann viel mehr. Viele Leute haben da gefrühstückt, und was sie serviert bekamen sah sehr lecker aus. Nach dem Kaffee musste ich dann die Restrooms aufsuchen. Auf dem Weg dahin kam ich an einem sicherlich 10m langen Thresen vorbei, wo diverse Torten und andere Köstlichkeiten ausgestellt waren. Es sah alles sehr lecker aus, aber leider die falsche Tageszeit dafür, jedenfalls für uns.
Dann gings zum Kieler Schloss. Zar Peter der dritte, zugleich Herzog von Holstein-Gottorf soll es genutzt haben. Daran erinnert diese Skulptur.
Das Gebäude hat nichts mit einem Schloss gemein, wie man es sich voprstellt. Es ist so unansehnlich, daß ich nicht mal ein Foto vorweisen kann. In den 60ern wurde zudem noch ein m.E. sehr hässlicher Erweiterungsbau hinzugefügt. Diese "Historische Landeshalle" macht den Schlossbreich noch unansehnlicher.
Zurück in die Altstadt zum Alten Markt. Die Nikolaikirche war leider geschlossen. Wegen der dichten Bebauung ist es schwierig die Kirche zu fotografieren. Aber die Skulptur davor ist ja auch sehenswert
Das absolute Highlight am Alten Markt war, zumindestens für uns, die Kieler Brauerei. Die letzte verbliebene Kieler Brauerei braut da direkt im Lokal ein wirklich gutes Bier. Ich möchte fast sagen, das leckerste das ich je getrunken habe. Man kann da auch essen, aber dazu kann ich nichts sagen. Wir waren mit dem Bier beschäftigt, Essen gibts für uns erst abends.
Das wars kann mit Kiel. Zurück fahren wir entland der Küste, so gut das eben möglich ist. Als erstes kommen wir nach
Laboe. Es ist ziemlich voll da, zumindestens finden wir keine Parkmöglichkeit in Nähe der Strandpromenade. Wirklich traurig sind wir darüber nicht, denn das was wir gesehen haben sprach uns nicht so wirklich an und ein U-Boot hatten wir ja schon auf Fehmarn besichtigt. Zum Pflichtprogramm in Laboe gehört eigentlich das Ehrenmal, aber auch da in der Nähe des Eingangs zum Gelände natürlich kein freier Parkplatz.
Hinter dem Ehrenmal gab es dann aber doch noch einen Parkplatz mit vielen freien Plätzen. Wir waren da zwar ganz in der Nähe des Ehrenmals, aber um dahin zu kommen, musste man erstmal den Berg runter laufen zur Strandpromenade. Nur von da kommt man auf das Gelände des Ehrenmals. Das war uns bei dem heute heißen Wetter zu anstrengend, wir hätten ja auch wieder bergauf zurück zum Parkplatz gemusst. Also gibt es nur ein Bild vom Ehrenmal, aufgenommen vom Parkplatz. Eigentlich waren wir ganz dich dran, aber es gibt da leider keinen Eingang in das Gelände.
In Kalifornien (ja heißt wirklich so,
Strandbad Kalifornien) kommt man weiter östlich mal direkt an die Küste. Es ist auch ganz hübsch da, auch wenn der Strand etwas schmal ist. Dafür sind da aber auch weniger Besucher unterwegs und man findet noch ruhige angenehme Plätze am Strand.
Den Weg auf dem ersten Bild hat uns Google Maps übrigens als mit dem Auto befahrbar angeboten. War aber natürlich nicht erlaubt.
Zwischen Behrensdorf und Hohwacht gibt es den Großen Binnensee. An dessen Westufer in
Waterneverstorf liegt das
Gut Waldersee. Es ist wohl noch in Betrieb (Landwirtschaft). Das Gutshaus, fasst schon ein Schloss, liegt aber im Dornröschenschlaf. Es ist recht schön, hat einen ansehnlichen Park und wartet eigentlich nur darauf wachgeküsst zu werden. Im Umfeld gibt es viele wunderschöne Häuser, die alle mal zu dem Gut gehört haben.
Weiter zum
Weißenhäuser Strand, auch ein bekannter Name. Uns hat es da nicht gefallen. Ist kein Seebad sondern besteht eigentlich nur aus dem gleichnamigen Ferienpark. Für Urlaub mit Kindern aber vielleicht ganz interessant. Bilder haben wir da nicht gemacht.
Wir haben dann noch versucht zum Leuchtturm am hofen Ufer (Heiligenhafen) zu fahren und da einen Blick auf die Steilküste zu erhaschen. Aber da hat man uns mit dem Auto (wie so oft) nicht hingelassen.
Wir haben dann den Tag im schon gewohnten Umfeld in Heiligenhafen ausklingen lassen. Zum Essen waren wir diesmal im
Nordpol.
Da gab es dänisches Bier (Carlsberg). Das hatte ich eigentlich aus meiner Jugendzeit in guter Erinnerung. Diesmal hat es mir aber nicht so geschmeckt. Vielleicht hatte ich aber auch nur noch den Geschmack des Kieler Biers im Hinterkopf ;). Das Essen war übrigens nicht so toll, daß nächste (und dann letzte) mal also doch wieder in den Seestern.