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Berlin 2019

27.08 (Di) Anreise, Stadtrundgang

Wir starten nach einem guten Frühstück und fahren zum Bahnhof nach Lüneburg. Dort stellen wir unser Auto im Parkhaus ab. Die Parkgebühren sind ungefähr genauso hoch wie das Bahnticket. Im Zeichen des Klimawandels wäre es ja vielleicht angebracht, dass das Parken bei Benutzung eines Zuges kostenlos ist. Aber davon kann man ja wohl nur träumen.

Lüneburg Hahnhof

In dem IRE gibt es nur 2.Klasse. Plätze hatten wir reserviert. Das war auch gut so, es war doch ziemlich voll.
Vom Hauptbahnhof Berlin ging es per S-Bahn direkt weiter zum Bahnhof Friedrichstraße. Ich hatte im vorweg zwei 72h Berlin-Card's gekauft. Darin enthalten waren alle Fahrten mit öffentlichen Verkehrmitteln. Also konnten wir direkt in die S-Bahn. Na ja fast, man musste die Card einmalig freischalten. Aber dazu musste man sie nur einmal in einen Automaten schieben. Hat alles super geklappt und mit dem ÖPNV hatten wir danach keine Probleme mehr. Einfach einsteigen und gut.
Vom Bahnhof Friedrichstraße da sind es ca 5min zu Fuß zum Hotel Leonardo, das ich mir wegen seiner Lage ausgeguckt habe. Das Hotel ist in der rechten Hälfte des Gebäudes. Der Platz davor ist der Berthold Brecht Platz.

Unser Hotel

Unser Zimmer war ziemlich klein (gibt teurere größere). Das Frühstück mit €20/Person nicht gerade billig, aber es war seinen Preis wenigstens wert. Ich hatte damit gerechnet, dass wir nur unser Gepäck hätten abstellen können. Aber nein, wir konnten direkt unser Zimmer beziehen. Eine kurze Pause im Zimmer, etwas frisch machen und dann los zur ersten Stadtbesichtigung.

Wenn man das Bild sieht, könnte man glauben wir hätten schlechtes Wetter gehabt. Aber das stimmt nicht. Das Bild ist erst an unserem letzten Abend entstanden. Bis dahin immer Sonnenschein. Die Temperaturen stiegen tagsüber auf deutlich über 30°C. Für Wanderungen durch die Stadt war es für mich schon zu warm. Ich habe mich möglichst immer im Schatten aufgehalten und brauchte auch ab und zu eine Pause.

Unser erstes Ziel war das Reichtagsgebäude. Vom Hotel ging es zu Fuß immer an der Spree entlang dahin. Dabei haben wir auch schon mal die Kneipen und Restaurants im Hotel-Umfeld in Augenschein genommen. In irgendeiner davon wollen wir heute Abend essen. Es gibt da, gerade am Schiffbauerdamm, genügend.
Besichtigen konnten wir den Reichstag leider nicht. Als der Reisetermin fest stand, gab es bereits keine freien Termine mehr. Dafür muss man sich wirklich rechtzeitig anmelden. Das geht online und ist, genauso wie Besichtigung, kostenlos.

Reichstagsgebäude

Vom Reichstag sind es nur noch ein paar Schritte zum Brandenburger Tor.

Brandenburger Tor

Weiter dann Unter den Linden. Gelegentlich konnten wir erahnen, daß es ein Pracht-Boulevard ist (sein könnte). Aber aktuell wurde da für die U5 gebaut. Der Bauzaun in der Mitte der Straße war zwar hübsch bemalt, aber verwehrte leider immer den Blick auf die andere Straßenseite. Interessante Shops oder Cafes Fehlanzeige. Dafür natürlich einige Botschaften. Die russische ist schon ganz ansehnlich. Bis zur Humbolf-Universität haben wir uns durchgeschlagen. Aber wirklich begeistert waren wir nicht.

Humboldt Universität Unter den Linden

Dann über den Bebelplatz

Bebelplatz Unter den Linden

zum Gendarmenmarkt. Hier ist es wirklich schön.

Gendarmenmarkt



Hier haben wir dann unsere erste Pause gemacht. Ausgerechnet im Maredo Steakhouse ;). Da gab es einfach den schönsten Sitzplatz. Gegessen haben wir nichts, obwohl die Lunchkarte durchaus (auch preislich) interessant war. Uns reichte ein Becks, naheliegend wir sind ja in Bremen. Ach ne, ist ja Berlin. Aber Berliner Bier gab es da wo wir waren leider so gut wie nie. Selten mal ein Radeberger, aber sonst eigentlich nur die bekannten Marken aus dem Westen. Schade eigentlich.
Gut erholt ging es dann mit der U-Bahn zum Potsdamer Platz.

Potsdamer Platz


Dem konnten wir aber wenig abgewinnen. Wir haben ihn halt umrundet und in die abgehenden Straßen reingeguckt. Ein interessantes Erlebnis gab es dann aber doch noch. Eine Autokarawane aus vielen großen schwarzen Limousinen, begleitet von Polizeiwagen mit Blaulicht und Polizei-Motorrädern fuhr beim Ritz-Hotel vor. Wie wir herausbekommen haben, war es der Präsident von Palästina, der dort mit seinem Gefolge ausgeladen wurde. Damit wussten wir dann auch, warum wir auf unserer bisherigen Wanderung viel Polizei und gesperrte Straßen gesehen hatten.
Weiter wieder mit der U-Bahn zum Wittenbergplatz.

Wittenbergplatz, KaDeWe


Inzwischen war es ziemlich heiß und drückend. Mein Kreislauf spielte gerade etwas verrückt. Ich habe mir daher einen Sitzplatz im Schatten gesucht und die Menschen beobachtet, während meine Frau sich mal im KaDeWe umgeschaut hat. Gekauft hat sie nichts, aber es soll wohl doch einige interessante Angebote gegeben haben.
Als es mir wieder besser ging, sind wir dann noch etwas über den Kudamm gebummelt.

Kudamm Umfeld

Kudamm Umfeld


Vom Bahnhof Zoo dann mit der S-Bahn zum Bahnhof Friedrichstraße. Dort noch einen Sixpack Carlsberger gekauft (Berliner Bier gab es auch bei Edeka nicht) und rüber über die Spree zu unserem Hotel.
Nachdem wir uns in unserem Hotelzimmer etwas erholt hatten, ging es zum Essen. Beim Start unserer heutigen Tour hatten wir uns bereits das Steak-Restaurant La Parrilla ausgeguckt, und dahin sind wir auch gegangen. Rückwirkend betrachtet war das wohl nicht die beste Wahl. Das Steak war gut, aber nicht überragend. Aber immerhin gab es Radeberger Pils und das mögen wir gerne.
Eine Katastophe war aber das bezahlen. Deren Kasse wollte weder meine Kreditkarten noch meine EC-Karte akzeptierem. Vor jedem Versuch musste auch immer die Zahlart neu für die Rechnung eingepflegt werden. Am Ende habe ich dann bar bezahlt. Glücklicherweise hatte ich auch genug Bargeld dabei. Auf ein üppiges Tringgeld habe ich dann aber schon verzichtet.