Heute stand eine Große Spreerundfahrt aka Brückenfahrt auf dem Programm. Um es gleich vorweg zu nehmen, es war das absolute Highlight unseres Berlin Besuchs. Wir hatten aber auch perfektes Wetter, blauer Himmel und Sonnenschein. Vielleicht schon etwas zu gut, nach 4 Stunden in der Sonne auf dem Wasser hatten wir trotz bester Vorbereitung etwas Sonnenbrand.
Ausgesucht und vorgebucht hatte ich die Tour der Reederei Riedel. Mit der Berlin Card gab es auch eine deutliche Preisermäßigung. Wir hatten die Vormittags-Fahrt. Die würde ich auch empfehlen, da da der Andrang wesentlich geringer ist als am Nachmittag. Nachfolgend der Tourverlauf
Vom Hotel zum Bahnhof Friedrichsstraße, dann mit der S-Bahn zur Jannowitzbrücke. Von da sind es noch 300m bis zum
Märkischen Ufer, wo unsere Bootsfahrt startet. Auf dem Weg kommt man an der Chinesichen Botschaft vorbei. Direkt am Anleger ist auch das
Märkische Museum. Wir waren nicht drin, aber auch von außen ist es sehr ansehnlich.
Da wir früh genug da waren, standen wir beim Boarding auch ziemlich weit vorne und fanden einen Superplatz, 1.Reihe in Fahrtrichtung auf dem Sonnendeck. Eine Reihe mit 3 Sitzplätzen. Den Mittelplatz haben wir als Tisch benutzt, um unsere Getränke abzustellen. Auf dem Schiff gab es eine tolle Bewirtung, wie in einem Restaurant. Und auch die Preise dafür waren völlig okay. Es gab sogar Berliner Bier.
Einige Brücken sind ziemlich niedrig. Wenn das entsprechende Warnsignal ertönt, sollte man sich tunlichts hinsetzen. Sonst wäre die Fahrt ziemlich schnell zuende. Aber auch sitzend hat man unwillkürlich den Kopf bei einigen Brücken eingezogen.
Auch am
Deutschen Technikmuseum kamen wir vorbei. Das hätte ich gerne noch besucht, aber dazu haben unsere drei Tage leider nicht gereicht. Dann also beim nächsten Mal.
Knapp 4 Stunden hat die Fahrt gedauert. Man bekommt einen Eindruck, was Berlin so alles noch zu bieten hat, und viele Inspirationen, wo man sich vielleicht noch mal näher umsehen könnte.
Es gibt auch kurze Fahrten, die nur durch das Regierungsviertel gehen. Das macht aber m.E. wenig Sinn. Wir haben am Ende der Tour gesehen, wie das aussieht. Eine Karawane von Aussichtsbooten ...
An der Spree entlang ging es zu Fuß erstmal zum
Alten Hafen. Da liegen viele historische Schiffe, die man zum Teil auch besichtigen kann.
Eigentlich geplant war jetzt das
Nikolaiviertel, aber mir war es einfach zu heiß für längere Fußwege. Darum stiegen wir am Spittelmarkt in die U-Bahn und fuhren zum
Alexanderplatz.
Ich war zu DDR-Zeiten schon mal da. Damals empfand ich den Platz als beeindruckend. Heute konnten wir ihm wenig abgewinnen. Mag sein, dass man hier gut einkaufen kann. Jedenfalls hat jede Kaufhauskette mit Namen hier eine Niederlassung ;) Aber dafür muss man auch nicht nach Berlin fahren. Auf den Fernsehturm wollten wir, eigentlich nur ich mit meiner Höhenangst, nicht. Das Rote Rathaus war auch als Fotomotiv ungeeignet, weil umgeben von einem Bauzaun.
Also rein in die S-Bahn und nach hause, sprich zum Bahnhof Friedrichstraße und dann zu Fuß ins Hotel.
Nach einer kurzen Pause machten wir uns dann auf die Suche nach einem Lokal zum Abendessen. Es war immer noch sehr heiß, im Innern der Lokale kaum auszuhalten. Also suchten wir einen Platz im Freien, aber auch im Schatten. Gar nicht so einfach, aber im
Restaurant Machiavelli in der Albrechstraße/Ecke Schiffbauerdamm wurden wir fündig. Essen, Getränke, Service, Preise alles ok.
Zum Abschluss des Tages dann noch ein kurzer Spaziergang zum
Friedrichstadtpalast.