Da unser erstes Ziel erst um 10h öffnet, haben wir noch Zeit für einen Abstecher zu dem Mendon Ponds Park. Der Park (endlich mal kostenfrei) ist sehr hübsch und wird offensichtlich auch gerne von der einheimischen Bevölkerung genutzt. Ein paar Teiche mit viel schöner Landschaft drumrum.
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In dem Park hat offenbar gestern eine Hochzeit stattgefunden. An einer der schönsten Stellen am größten Teich, standen noch ein Zelt, eine Tanzfläche und direkt am Ufer ein Bogen mit vielen Stühlen davor. Der Boden war mit Rosenblättern übersät. Es gibt sicherlich schlechtere Orte zum heiraten. Das Thema heiraten sollte uns übrigens den ganzen Tag über begleiten.
Dann zu unserem eigentlichem ersten Ziel für heute, zum Genesee Country Village & Museum. Louis A. Wehle, der Gründer der Genesee Brauerei hat sich hier einen Traum erfüllt. Er hat in der Region ca 70 historische Häuser aufgekauft, hier wieder aufgebaut und restauriert.
Heute werden diese als Living History den Besuchern präsentiert. In einigen Häusern wird das Handwerk der damaligen Zeit dargestellt, in anderen gibt es nur Informationen und Erläuterungen zu der Funktion und/oder der Möbelierung. Die Qualität des Personals in historische Kleidung war sehr unterschiedlich. Da wo es um Handwerk ging war es sehr gut (besonders beeindruckt hat uns der Büchsenmacher), aber die Frau in der Schule, beispielsweise, konnte nur einen gelernten Text abspulen. Bei Nachfragen war sie total überfordert.
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Auch hier hat eine Hochzeit stattgefunden oder wird stattfinden. Auf einer großen Freifläche war ein riesiges Zelt aufgebaut und die angrenzende Kutschen-Halle war leergeräumt für das Buffet. Leergeräumt ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Man hat einfach alle Kutschen (und Schlitten) an Stricken unter die Decke hochgezogen um Platz zu schaffen.
Unser nächstes Ziel war der Sonnenberg Gardens & Mansion State Historic Park. Die Mansion, besonders die Einrichtung ist wirklich sehenswert. Leider war das Erdgeschoss leer geräumt, ich sage nur Hochzeit, es wurden gerade die Tische zum Essen aufgestellt und vorbereitet. Dadurch war auch die Besichtigungszeit reduziert und einen Preisnachlass auf die 12$/Person gab es leider nicht. Aber der Hochzeitsgesellschaft sei es gegönnt. In einem solchen Ambiente hätte ich auch gerne gefeiert. Aber ich denke, ich hätte mir das nicht leisten können.
Die viel gerühmten Gärten können unseren europäischen Vorstellungen nicht gerecht werden. Das haben die Betreiber wohl auch erkannt, die Gewächshäuser waren alle ausser Betrieb.
Es war nun doch etwas spät, und wir brauchten noch eine Unterkunft. Wir waren gerade in Canandaigua am gleichnamigen See. Leider hatten wir gerade Samstag und es war in dem Ort auch ein Triathlon für Sonntag geplant. Die ersten Motels, die wir ansteuerten waren alle belegt. Aber wir haben dann noch das Miami Motel gefunden. Privat geführt (wie wir es lieben) und bekamen das letzte freie Zimmer, das mit der Nummer 13.
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Wir waren hier bereits in der Fingerlakes Region, einer auch bei den Einheimischen beliebten Gegend. Da wir ja noch einen Tag frei hatten, beschlossen wir hier sogar 2 Tage zu bleiben. Den zusätzlichen Tag wollen wir nutzen, die Fingerlakes Region zu erkunden.