Heute geht es nach Süden von den White Mountains in die Green Mountains, von New Hampshire nach Vermont, von Woodstock nach Manchester. Die Wettervorhersage ist gut, aber erstmal küssen die Wolken die Straße. Gegen Mittag aber klart es auf, blauer Himmel, Sonnenschein und warme bis heiße Temperaturen.
Die Landschaft ist angenehm. Viel Wald und hübsche Bäche. Dazwischen immer wieder nette kleine, englisch/viktorianische angehauchte Ortschaften. Eben so wie man es in New England erwartet. Und immer wieder gibt es überdachte Brücken. Zum Teil sind es restaurierte Denkmäler, aber die meisten werden auch noch genutzt. Hier fahren wir über eine solche.
In der Nähe des kleinen Ortes Quechee gibt es die
Quechee Gorge, die mit 165m tiefste Schlucht in Vermont. Bis auf den Grund gucken, kann man nur von der Autobrücke über die Schlucht. Man hat zwar an den Rims Wanderwege angelegt, aber von denen kann man nicht bis auf den Boden der Schlucht gucken. Auch weil aus Sicherheitsgründen der Zugang zum Abgrund durch 2m hohe Maschendrahtzäunen gesichert ist.
In Woodstock (diesmal dem in Vermont) wollten wir eigentlich den
Marsh Billing Rockefeller National Historic Park besuchen. War nicht ausgeschildert, das Navi kannte ihn auch nicht. Irgendwann habe ich die Zufahrt dann im Rückspiegel entdeckt. Aber nun wollten wir nicht mehr ;).
Ähnlich dann die
Calvin Coolidge State Historic Site. Einen Vorwegweiser gab es, mehr nicht. Das Navi kannte die Site auch. Aber da, wo es uns hinführte, war nichts, was den Namen verdient hätte. Calvin Coolidge war übrigens der 30. Präsident der USA.
Auch mit dem
Hildene House (aka Robert Todd Lincoln Estate) in Manchester erging es uns ähnlich. Ausschilderung Mangelware, das Navi führte uns zielsicher zur Ausfahrt der Anlage. An der Einfahrt sind wir zweimal vorbeigefahren, haben sie aber nicht als solche erkannt. Als wir endlich wusten wo sie war, war es für eine Besichtigung zu spät. Also auch ein Satz mit 'x'.
Wir waren nun also in
Manchester, einer hübschen kleinen Stadt, die berühmt ist für ihre Bürgersteige aus Marmor.
Natürlich gibt es die nicht überall. Man findet sie an der Main Street im historischen Teil. Also da, wo auch die schönen historischen Villen stehen. Am Anfang dieses Bereiches war auch
Mulligan's Pub & Restaurant
Da haben wir zu Abend gegessen. Das Bier war gut, das Essen weniger. Meine Frau war von ihrer Prime Rib sehr enttäuscht.
Übernachtet haben wir im
Four Winds Country Motel. Ein typisches amerikanisches Motel, großzugig angelegt. Es war etwas außerhalb und angenehm ruhig. Die Zimmer waren eigentlich gut. Aber in unserem Zimmer war das WC defekt. Während ein Angestellter sich an der Reparatur versuchte, nutzte ich das erstaunlich gute W-Lan. Er bekam es kurzfristig nicht hin und wir bekamen (natürlich ohne Aufpreis) ein anderes höherklassiges Zimmer. Da war es aber leider nichts mit W-Lan. Das erste Zimmer war direkt neben der Lobby, das neue aber in einem anderen Haus ganz am Rand der Anlage ...