Heute geht es nochmal in die Prärie, genauer in das Pawnee National Grassland. Es ist wirklich so, wie man eine Prärie sich vorstellt. Überwiegend flach, wenig bis keine Bäume, wenn Hügel dann nicht sehr hoch. Orte gibt es nicht, höchstens mal eine Ranch, aber auch davon nur wenige. Durch das Gebiet führt der Pawnee Pioneer Trails National Scenic Byway auf überwiegend Gravel Roads, die aber meistens gut befahrbar sind.
Ab und zu sieht man mal eine Rinderherde oder seltener auch mal Pferde.
Immer wieder gibt es Wasserräder, die die Tränken für die Tiere füllen. Offenes Wasser haben wir kaum gesehen.
Was es noch gibt, sind Öl- und Gasquellen (laut Wikipedia aktuell 63) überwiegend im südlichen Teil.
Es sind viele LKW unterwegs, anscheinend wird der Ertrag damit abtransportiert. Darum sind die Gravel Roads wahrscheinlich auch so gut befahrbar.
Die Hauptattraktion in den Grasslands sind die
Twin Buttes.
Es handelt sich um die Überreste eines Höhenzuges. Das folgende Bild verdeutlicht das etwas besser.
Die Zufahrt von Norden, die wir nutzen, ist zwar ausgeschildert aber trotzdem schwer zu finden. Und einen SUV sollte man schon fahren. Irgendwann wird die Straße sehr schmal und es gibt eigentlich nur zwei Spuren für die Reifen. Mit einem Wohnmobil oder mit Anhänger unmöglich zu befahren. Und entgegen kommen sollte einem möglichst auch keiner. Plätze zum Ausweichen gibt es nur wenige. Wir haben aber nur zwei Pickups gesehen, und die fuhren in dieselbe Richtung. Die Zufahrt von Süden ist viel einfacher, eine ausreichend breite Gravel-Road.
Dann kommen wir nach
Fort Morgan. Der Ort ist ziemlich nichtssagend, hat aber am South Platte River einen schönen Park. Von hat man auch einen Blick und auch Zugang zur sehenswerten
Rainbow Arch Bridge.
Weiter gehts zum
Jackson Lake State Park. Der Stausee beeindruckt mit seiner Farbe und ist bei Wassersportlern sehr beliebt. Wir haben Standup Paddler mit aufblasbaren Boards gesehen, sehr praktisch.
Nach dem Abstecher nach Süden geht es nun wieder nach Norden wieder ins Pawnee Grassland, diesmal in den westlichen Teil. Bilder gibts nicht, erstens gabs nichts besonderes zu sehen und zweitens fing es gerade an zu regnen. Darum haben wir auch die eigentlich geplante
Pawnee Bird Tour weggelassen.
Wir kommen nach
Greeley unserem heutigen Zielort. Viel zu sehen gibts da nicht. Es gibt ein Railroad Museum und ein paar historische Museen, aber alle schließen um 16h. Während der Durchfahrt haben wir auch nichts interessantes gesehen. Also keine Bilder. Bekannt ist Greeley für die jährliche Stampede, ein zweiwöchiges Rodeo- und Westernfest. Die beginnt genau heute, aber außer Bullriding findet heute nichts statt. Und das ist nicht gerade die Disziplin, für die wir $19 Eintritt bezahlen wollen.
Wir übernachten im
Hampton Inn & Suites. Das Hotel und auch unser Zimmer sind völlig in Ordnung. Das im Preis enthaltene Frühstück war aber nichts. Angegeben war sogar ein warmes Frühstück, davon haben wir nichts gesehen. Immerhin gab es gekochte Eier, aber geschält und zu zweit in Plastik verpackt. Kann man wohl so kaufen.
Direkt nebenan gibt es das
Old Chicago Pizza & Taproom. Es ist sehr nett da, wir waren natürlich, wie eigentlich immer, an der Bar. Taproom trifft es wirklich, wenn wir richtig gezählt haben, gab es 35 verschiedene Craft-Biere vom Faß. Die beiden, die ich probiert habe, waren lecker. Gegessen haben wir Pizza. Die war auch sehr gut. War auch vorgeschnitten, aber Besteck gab es trotzdem. Pizza in den USA hat den Vorteil, daß man zu zweit mit einer völlig satt wird. Also ist das auch preislich attraktiv.