Mache einen Plan ...
Geplant war von Leipzig über die Autobahn bis Calbe, dann nach Barby an die Elbe und an der entlang nach Magdeburg.
Kurzfristig haben wir uns dann gegen die Autobahn entschieden und sind kleinere Straßen gefahren. Das war ein Fehler. Es gab diverse Umleitungen, den Abzweig zur Elbe vor Magdeburg haben wir deswegen verpasst. Nachdem schon viel Zeit vergangen war, haben wir dann doch die Autobahn nach Magdeburg genommen.
Aber auch mit Magdeburg hatten wir nicht viel Glück. Eine Haupteinfallsstraße war gesperrt, die Umleitungen waren sehr schlecht ausgeschildet und das Navi half auch nicht weiter, weil es uns ständig auf die gesperrte Straße leiten wollte. Irgendwann waren wir dann aber doch da wo wir hinwollten. Ende Gut, alles gut ? Weit gefehlt. Das anvisierte Parkhaus in der Nähe des Doms haben wir zwar gefunden, aber darin keinen freien Parkplatz. Frei waren nur einige reservierte Plätze.
Eine direkte Park-Alternative war nicht in Sicht, also haben wir den Zwischenstopp in Magdeburg gestrichen. Den Dom, das Hundertwasser-Haus und die Elbpromenade haben wir immerhin noch gesehen, wenn auch nur vom Auto aus.
Weiter Richtung Norden immer an der Elbe lang passierten wir den Magdeburger Hafen und das Schiffshebewerk Rothensee bis wir endlich zu einem Stopp an der Elbe kamen, in Rogätz. Man kann da auch die Elbe mittels Fähre überqueren, haben wir aber nicht getan.
Weiter immer an der Elbe entlang, so weit möglich. Manchmal sieht man sie, aber meistens nur den Deich. In
Kehnert und in
Bittkau kamen wir nochmal direkt ans Ufer.
Dann erreichen wir
Tangermünde wo wir auch übernachten werden. Die Altstadt ist allemal einen Besuch wert. Sie liegt direkt am Elbufer auf einer Anhöhe, geschützt von einem imposanten Mauerwerk.
Die Altstadt von Tangermünde ist überschaubar klein. Die Lange Straße (ist aber nicht wirklich lang) verbindet die Burg und den Eulenturm mit der ehemaligen Nikolai-Kirche und dem angrenzenden Stadttor. Hier gibt es die Geschäfte. Alle anderen Straßen sind Wohnstraßen. Es gibt in Tangermünde übrigens keine Fußgängerzone. Alle Straßen sind befahrbar. Aber außer für Anwohner macht das keinen Sinn.
Hier das ganze in Bildern, der Eulenturm, dann die Lange Straße und dann das Stadttor.
Tangermünde hat auch eine Burg. In dem ehemaligen Hauptgebäude ist heute ein Hotel und die bevorzugen den Namen Schloss. Die Anlage liegt am Nordende der Altstadt, ganz in der Nähe vom Eulenturm und von unserem Hotel. Von der Burg hat man einen schönen Ausblick auf die Elbe und weit darüber hinaus.
Schulzens Brauerei und Hotel
Die Hotelanlage liegt am Eingang zur Altstadt von Tangermünde, direkt zwischen dem Eulenturm und der Burg. Im Innenhof kann man kostenlos parken. Außer dem Hotel gibt es ein Restaurant, einen Saal, einen Biergarten, einen Garten mit Elbblick, ein kleines Museum und eben die Brauereri. Gebraut werden leckere Biere, besonders das Rote hat es mir angetan.
Die Zimmer sind über die ganze Anlage verteilt, teilweise über Außentreppen zugänglich. Es gibt auch noch ein Gästehaus, ein paar Meter entfernt. Unser Zimmer war in der ersten Etage über dem Restaurant mit Blick auf den Eulenturm und die Lange Straße, die Hauptstraße durch die Altstadt. Trotzdem war es Nachts ruhig, da ist in Tangermünde einfach nichts mehr los ;)
Das Zimmer mit Duschbad war groß und ansprechend eingerichtet. Allerdings funktionierte der Fernseher nicht und es war keiner (mehr) da, der das beheben konnte. Im Bad gab es keine Zahnputzbecher. Aber es gab im Zimmer Gläser für kostenloses Mineralwasser. Die haben wir dann zum Zähne putzen genutzt. Ob das aber so gedacht war ...
Der Service war etwas schwach. Die Rezeption öffnet erst am späten vormittag, wird mussten also direkt beim Checkin auch gleich auschecken. Wir sind gegen 15h angekommen, konnten aber da schon keinen Platz mehr im Restaurant reservieren. Der Biergarten und der Elbgarten waren nicht bewirtschaftet, man konnte sich aber in der Brauerei ein Bier holen, also Selfservice. Die Brauerei schloss um 19h, ab dann gab es in der ganze Anlage nur noch die 2 Service-Kräfte im Restaurant.
Das Frühstück (Büffet) wurde im Restaurant in 2 Zeitfenstern eingenommen und war gut, aber auch nichts besonderes.
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Ein uriges Restaurant in einem über 800 Jahre alten Kirchengemäuer. Es liegt am anderen Ende der Altstadt, aber die ist nicht so groß, also kein Problem vom Hotel dahin zu laufen und wieder zurück.
Das Essen war sehr lecker und die Preise ansprechend. Getrunken haben wir das berühmte Tangermünder Kuhschwanz Bier. Eigentlich ganz ok, aber wir waren schon etwas verwöhnt von Schulzens Bier, das uns eindeutig besser gemundet hat.
