Heute geht es nach Fehmarn, Deutschlands drittgröße Insel.
Um es gleich vorwegzunehmen, wir waren etwas enttäuscht. Nicht wegen der Natur, aber wegen der Verkehrsinfrastruktur. Auf Fehmarn ist alles auf Fahrrad-Tourismus ausgelegt. Es gibt schöne Strecken und man kommt einfach überall hin. Mit dem Auto sieht das leider ganz anders aus. Man kommt kaum zu oder in die Nähe der schönsten Stellen. Ich kann nur empfehlen Fehmarn mit dem Fahrrad zu erkunden, so wie es auch viele getan haben als wir da waren.
Nach Fehrman kommt man über die Fehmarnsundbrücke, genannt der Kleiderbügel.
Gut fotografieren kann man die Brücke eigentlich nur vom Wasser aus. Die obige Bild ist aufgenommen beim Leuchtturm von Heiligenhafen, ca 9km entfernt. So sieht man auch nicht, daß die Brücke gerade aufwenig saniert wird ;)
Ein paar Minuten später sind wir schon in
Burg auf Fehmarn, der größten Stadt auf der Insel. Ein Spaziergang rund um den Marktplatz und die St. Nikolai Kirch kann ich nur empfehlen.
Weiter geht es nach
Burgstaaken, ein kleiner Ort mit kombiniertem Kommunal- und Yachthafen an der südlichen Küste von Fehmarn. Auch Boots- und Angeltouren starten hier.
Es gibt auch mehrere Museen, u.a. ein U-Boot-Museum und ein Seenotrettungsmuseum.
In dem U-Boot waren wir. Es ist schon beeindruckend zu sehen, in welcher Enge die Besatzung leben musste. Sie waren ja auch oft wochenlang unterwegs. Platzangst darf man da nicht haben, auch nicht in der Naßzelle mit knapp über einem Quadratmeter Grundfläche.
Nicht weit entfernt ist der Südstrand. Er ist wirklich ganz schön. Die Hoteltürme muss man halt mögen ;) Von der Strandseite sehen sie ja noch ganz passabel aus. Aber von der Landseite eher wie Bunker. Es gibt da keinerlei Fenster. Der Bau mit dem schrägen Dach daneben ist ein Hallenbad.
Dann begann der für uns eher unbefriedigende Teil unseres Besuchs auf Fehmarn. Zum
Leuchtturm Staberhuk, zur
Steilküste bei Katharinenhof und zum
Leuchtturm Marienleuchte kamen wir mit dem Auto nicht. Nach
Puttgarden und zum Fährterminal kamen wir dann natürlich. Aber das war für uns nicht so wirklich interessant. Ganz spaßig sind noch die Monumental-Skulpturen im Umfeld des
Hotel Dania. Es gibt sechs davon, wenn ich mich richtig erinnere.
Nach den schlechten Erfahrungen an der Ostküste haben wir dann darauf verzichtet zum
Grüber Brink und zum
Leuchtturm Westermarkelsdorf zu fahren. Also weiter nach
Lemkenhafen. Da durften wir tatsächlich mal hin. Es gab aber wegen Straßenbauarbeiten keinerlei freie Parkplätze. Aber immerhin konnten wir die Mühle von außen angucken.
Aus den bekannten Gründen haben wir auf die Fahrt zum
Leuchtturm Flügge verzichtet und uns auf den Rückweg zum Festland gemacht. Dabei kamen wir durch
Landkirchen. Dort gibt es eine beeindruckende Kirche.
Von außen ist sie eher unscheinbar, aber im Innern ist sie wirklich prächtig. Hätten wir hier so nicht erwartet.
Die Fahrt zum
Leuchtturm Strukkamphuk haben wir uns dann auch geschenkt, irgendwie waren wir etwas muksch ;).
Also zurück über die Fehmarnsundbrücke aus Festland und dann ins Seebad
Großenbrode. Das war aber auch nicht so der Bringer. Wir haben kurz am Yachthafen gehalten, der einzige Parkplatz den wir gefunden haben. Von da führt ein Weg auf der Strandpromenade zur Seebrücke. Zu Fuß war es uns zu weit und Fahrräder hatten wir nicht dabei. Kann also nicht sagen ob sich ein Besuch lohnt. Laut Google gibt es da ein paar Lokale, aber wo bekommen die ihre Besucher her ?
Diese Einschätzung ist sicher falsch und nicht gerechtfertigt, spiegelt aber unsere Laune nach diesem weitgehend unbefriedigenden Urlaubstag wieder.
Auf dem Weg zurück nach Heiligenhafen legten wir noch einen Stopp am
Leuchtturm Heiligenhafen in Strandhusen ein. Da kann man tatsächlich mal hinfahren ;) Der Leuchtturm selbst ist nicht öffentlich zugänglich. Aber ganz in der Nähe gibt es am Strand einen Parkplatz. Und vom Strand hat man einen ganz guten Blick auf den Leuchtturm und auch auf die Fehmarnsundbrücke. Strand trifft es allerdings nicht so ganz, es ist doch ziemlich steinig da an der Küste, aber trotzdem ganz nett.
Zurück in Heilgenhafen haben wir nach einer kurzen Erholungsphase im Hotel die Altstadt und den Hafenbereich ausgiebig unter die Lupe genommen. Alles in, auch für einen Fußlahmen wie mich, akzeptabler Entfernung vom Hotel. Nach der vielen Kritik zuvor kann ich Heiligenhafen nur ein Lob aussprechen. Uns hat es da sehr gut gefallen und auch unsere Unterkunft war sehr gut und perfekt gelegen. Auch der Strandbereich von Heiligenhafen ist sehr ansprechend. Darauf kommen ich säter noch zu sprechen und Bilder dazu gibt es dann auch noch.
Zum Essen waren wir dann wieder im
Seestern. Natürlich wieder Fisch, und diesmal halt Jever Pilsener weil Klüver ja aus war.
Zum Abschluss noch mal ein Blick von unserem Balkon auf das Restaurant Rettungsschuppen mit seiner schönen Dachterasse.