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USA 2016 - Der Mittlere Osten

12.09 (Mo) Fahrt ins Hudson Valley

Heute gibt es eine längere Fahrtstrecke. Wir wollen an den Hudson. In der Planung war diese Strecke zweigeteilt. Erst die Fingerlakes, dann übernachten im Osten der Fingerlakes, dann am nächsten Tag weiter zum Hudson. Da wir ja nun schon einen Tag in der Fingerlakes Region unterwegs gewesen waren, beschlossen wir, die Fahrt zum Hudson in einem Rutsch zu machen. Schon haben wir den gewonnenen und verbrauchten Tag wieder zurückgewonnen.

Da es auf der Strecke lagt, versuchten wir es nochmal mit dem Watkins Glen State Park. Wir fahren früh da und der Parkplatz leer. Die Gebühr muss man da übrigens bar entrichten, Plastik-Geld wird wird nicht akzeptiert. Die Schlucht ist wirklich sehenswert, ein paar kleine Wasserfälle gibt es auch. Die Wanderung durch die Schlucht (genauer der Einstieg) ist aber für fußlahme wie mich sehr beschwerlich. In 1-2 Stunden hat man aber alles abgearbeitet.

Weiter geht es durch eine angenehme aber unspektakuläre Gegend

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bis wir die Catskill Mountains erreichen. Diese gelten als Ausflugziel für die Stadt New York. Aber wohl eher im Winter. Aktuell wirkte die Region wie ausgestorben, fast alle Motels/Hotels und Restaurants geschlossen. Gibt es da keine Sommersaison ? oder war die mit Labor Day bereits beendet ?. Das es eine Wintersport-Region war, sah man aber aller Orten. Unzählige Warnschilder für Snowmobile, Ski-Geschäfte (natürlich geschlossen) und die Schneißen für Sessellifte und Abfahrten. Letzteres aber doch ziemlich dezent, in den Alpen sieht das viel schlimmer aus.

Übernachten wollen wir in der Rip Van Winkle Motor Lodge, auf der Westseite des Hudsons, dicht bei der gleichnamigen Brücke. Unser Navi kennt die Lodge, also folgen wir seinen Anweisungen. Als wir die Brücke überqueren sollen, ist klar das da irgendwas nicht stimmt. Aber spaßeshalber folgen wir den Anweisungen des Navis. Nach ca 10mi Fahrt auf der Ostseite des Hudson sagt das Navi "ihr Ziel liegt links". Naja, nicht wirklich. Dort gab es nur Wohnhäuser. Aber mit der traditionellen Methode (Straßenkarte aus Papier) haben wir das Motel denn doch gefunden. Ein Inhabergeführtes Motel (sagte ich schon, daß wir das mögen ?), gutes Zimmer zu akzeptablen Preis. Die Inhaberin empfahl uns ein Restaurant zum Dinner, und dort haben wir auch gut und preiswert gegessen.

Leider gab es kein Frühstück. Als wir am nächsten Morgen aufbrachen war die Rezeption noch geschlossen, wir konnten also auch nicht fragen, wo wir hätten frühstücken können. Im unmittelbaren Umfeld des Motels gab es nichts, das wussten wir bereits. Also wollten wir in das benachbarte Catskill fahren (wir waren in Leeds). Laut Straßenschildern waren das 6mi. Unser Navi war aber anderer Meinung und wir ließen es gewähren. So fuhren wir ca 20mi durch die Catskill Mountains bis das Navi meinte, daß wir angekommen wären. Nicht wirklich, wir waren irgendwo im Nirwana. Aber die Fahrt war sehr schön und wir haben viel Natur gesehen. Nur eben kein Frühstück bekommen. Aber wozu gibt es Tankstellen.