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USA 2018 - Im Nordwesten

17.06 (So) Winthrop

Winthrop ist eine kleine Stadt am Rande der Berge, am Zusammenfluß von Methow River und Chewuch River. Im Winter ist die Stadt ein Zentrum für Langlauf (es gibt mehr als 170km Loipen). Im restlichen Teil des Jahres kann man hier schön wandern, angeln oder fischen. Bekannt ist Winthrop für seine pitureske Mainstreet im Western-Stil.

Winthrop Mainstreet

Der Ort ist tatsächlich alt (für amerikanische Verhältnisse), wurde 1891 gegründet. Sein heutiges Bild bekam das Zentrum aber erst 1972, um den Tourismus zu fördern. Häuser aus der Gründerzeit gibt es nur noch drei, wenn ich mich recht erinnere. Aber es macht Spaß die Mainstreet entlang zu spazieren, in den Geschäften zu stöbern und in den Lokalen einzukehren.
So gut wie alle Hotels liegen direkt am Fluß. Fluß ist vielleicht etwas hochgegriffen. Wir haben ihn erlebt als zwar recht breit, aber auch extrem Flach. Das mag zu anderen Zeiten aber auch anders sein. Die Flußufer und einige Inseln sind das Revier von Rehen (Deers), die sich da sehr wohl führen. Auch mittem im Ort überqueren sie gelegentlich die Straße. Und auch für ihre 'menschlichen' Bedürfnisse ist der Fluß gut geeignet.

Deer im Fluß




Für den heutigen Sonntag hatten wir eigentlich kein Programm und beschlossen einfach eine kleine Runde durch die östliche Nachbarschaft von Winthrop zu machen. Nach einem ausgiebigen Frühstück (im Fernsehen lief das Fußballspiel Deutschland - Mexico, das Tor haben wir auch gesehen) ging es nach Okanogan und am gleichnamigen Fluß einige Zeit nach Norden. In dem Tal wird wir Obst angebaut, hauptsächlich Kirschen und Äpfel. Weiter dann wieder nach Westen nach Conconully. Am gleichnamigen Reservoir entstand folgendes Bild.

Conconully Reservoir


Von da ging es zurück nach Winthrop. Wir wählten die NF-37, eine für ca 40mi ungeteerte Straße durch den Okanogan National Forst (Benutzung erlaubt). Die Straße führt stetig bergauf bis zum höchsten Punkt von ca 1685m und dann wieder bergab. Es lies sich gut fahren. Bei Gegenverkahr wären einige Stellen durchaus kritisch gewesen, aber außer einem Ranger kam uns niemand entgegen. Knapp 2h haben wir gebraucht. Es gab schöne Ausblicke, aber gerade in den höheren Regionen gab es viele Brandschäden.

Okanogan National Forest, NF-37


Auch größere Tiere haben wir gesehen, auch wenn es nur freilaufende Kühe waren.

Okanogan National Forest, NF-37, Open Range


Am späten Nachmittag waren wir zurück in Winthrop und liesen den Tag mit einem weiteren Stadtrundgang ausklingen. Warum in so einem Touristenort aber die Geschäfte um 18h schließen, erschliesst sich mir nicht wirklich. Immerhin galt das nicht für die Restaurants.