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USA 2018 - Im Nordwesten

15.06 (Fr) Wenatchee

Durch die gestrigen Probleme waren wir jetzt unserer Reiseplanung einen Tag voraus. Was tun mit dem gewonnen Tag ? Eine Möglichkeit wäre die Columbia River Gorge. Ein kurzer Check im Internet ergab aber, daß das wegen der Nachwirkungen des Eagle Creek Feuers von 2017 wenig sinnvoll war. Der Historic Columbia River Highway ist nach wie vor weitgehemd gesperrt und fast alle Trails sowieso. Also beschlossen wir so weiterzufahren, wir eigentlich erst für Morgen geplant. Im Hinterkopf hatten wir dabei, daß in Wenatchee am Wochende ja ein Reining-Turnier statt fand. Das wäre für uns sehr interessant, und einen Tag dafür würden wir vielleicht nutzen.

Also ging es über die Brücke, die gefühlt direkt beim Motel war, rüber auf die andere Seite des Columbia River in den Staat Washington. Genauer nach Maryhill. Das Maryhill Museum, und damit auch der Lewis and Clark Overlook, macht erst um 10h auf. Zu spät für uns. Die Loops Road war entgegen den Informationen im Internet für Autos gesperrt, blieb als Einstieg nur das Stonehenge Memorial , ein Gedenkort für die Gefallenen der Weltkriege aus dieser Region. Es ist dem Stonehenge aus England nachempfungen und liegt auf einer Anhöhe über dem Columbia River, von der man schöne Ausblicke auf den Fluß hat. Das folgende Bild zeigt die Brücke, über die wir gefahren sind.

Ausblick von Maryhill Stonehenge


Weiter ging es nach Norden auf der WA97, dem Yakama Scenic Byway. Wirklich Scenic war es nicht, aber eine angenehme Landschaft und wenig Verkehr. Unser nächster Stop war dann Toppenish. Der Ort liegt im Indianer-Reservat und ist eigentlich eine ganz normale amerikanische Kleinstadt. Wären da nicht die Murals, für die der Ort berühmt ist. Das sind großformatigen Gemälde an den Hauswänden. Es gibt unzählige davon und es macht Spaß, sie bei einem Spaziergang durch die Stadt zu entdecken.

Toppenish



Weiter bis Yakima. Über die Strecke gibt es nicht zu sagen, über Yakima auch nicht. Eine eher hässliche Stadt. Kurz danach gehts auf die WA821, die sich schön am Yakima River entlangschlängelt und uns nach Ellensburg bringt. Das ist eine wirklich hübsche Stadt, die durchaus einen Besuch rechtfertigt.

Ellensburg


Auf der WA97 geht es weiter nach Norden und wir kommen langsam wieder in die Berge und überqueren den Blewett Pass. Die Straße führt durch angenehme Natur, die man aber nicht genießen kann. Es ist viel Verkehr hier, ist ja auch die einzige Straße weit und breit. Die WA97 endet an einer Kreuzung mit der WA2. Nach links muss man abbiegen, um nach Leavenworth (bekannt für bayrisches Flair) zu kommen. Das müssen wir nicht haben, also biegen wir rechts ab und kommen nach Wenatchee. Es ist eine relativ große Stadt und das Zentrum der Region hier am Rand der Berge. Sie liegt übrigens auch am Columbia River, schon interessant wie sich dieser Fluß durch die Landkarte schlängelt ;)

Hier fand an diesem Wochenende das Summer Slide statt, ein Western-Reitturnier, das wir eventuell besuchen wollten. Schon mal komisch, es gab keinerlei entsprechende Werbung und/oder Hinweise. Wir fanden den Veranstaltungsort, dort auch nur ein Schild zum Platz für die Teilnehmer. Kein Parkplatz für Besucher, kein Hinweis wie Besucher zur Arena kommen könnten. War wohl eher eine geschlossene Runde. Naja, wenn sie uns als Zuschauer nicht wollen, dann eben nicht.

Damit hatten wir immer noch einen Tag über. Wir beschlossen daher an unserem nächsten Ziel, in Winthrop das gesamte Wochenende zu verbringen. Kurzfristig konnte ich noch bei booking.com ein Hotel buchen. Sonst wäre das wohl, zumindestens für die Nacht von Samstag auf Sonntag schwierig geworden.

SureStay Hotel
gehört zu Best Western, die Qualität wie BW plus, eher besser, gutes Frühstück
das Hotel ist auch bekannt unter dem Namen Wild Rivers Inn
Wild Rivers Inn / Sports Bar & Grill
auf demselben Gelände wie das Hotel, angenehme Atmosphäre, gutes Essen