Das Wetter war heute nicht so toll, 'partly clouded' sagen die Amerikaner. Also teilweise dicht bewölkt, gelegentlich kleinere Regenschauer aber auch Phasen mit Sonne. Am ekligsten war der relativ starke böige Wind.
Auf dem The High Road to Taos Scenic Byway ging es nach Norden. Die Straße ist gut zu fahren und es gibt schöne Ausblicke in die Landschaft. Bei besserem Wetter wäre es noch viel schöner gewesen.
Das Zentrum von
Taos wirkt beim durchfahren wie ein billiger Abklatsch von Santa Fe. Wenn das Wetter besser gewesen wäre, hätten wir sicherlich einen Stop eingelegt und einen Spaziergang an den Shops entlang gemacht. Ich glaube aber, wir haben aber nicht viel verpasst.
Wir sind direkt durchgefahren zu unserem eigenlichen Ziel, dem
Taos Pueblo. Nachdem wir schon so viele Ruinen von Pueblos gesehen haben, wollten wir auch mal sehen wie sowas in heil und bewohnt aussieht. Der Eintritt ist mit $16/Person nicht gerade billig. Und wie bei allen von Indianern verwalteten Sehenswürdigkeiten wird weder der NP-Pass noch der SP-Pass akzeptiert. Dafür war aber wenigstens das Fotografieren kostenlos, was in anderen Pueblos durchaus zusätzlich kosten kann. Mitten durch das Pueblo fließt ein Bach, der bei unserem Besuch extrem viel Wasser führte.
Dann waren wir noch im Südteil des
Rio Grande del Norte National Monument. Da wo wir waren ist eine Hochebene, in die sich der Rio Grande einen Canyon von um die 600ft Tiefe gegraben hat. Es gibt auch eine Brücke darüber, die fünft höchste Hängebrücke in den USA.
Unser nächstes Ziel war der
Rio Grande Gorge SP. Auf der Hochebene ging es nach Süden, immer auf der Westseite des Rio Grande. Der State Park ist aber auf der Ostseite. Also müssen wir wieder rüber über den Rio Grande. Das ist auch möglich auf einer
dangerous dirt road. Bis zum Rim des Canyons ist alles problemlos fahrbar. Aber dann geht es in Serpentinen auf einer nicht asphaltierten Straße nach unten zum Rio Grande. In Anbetracht des miesen Wetters und besonders des starken Windes haben wir uns die Abfahrt nicht getraut.
Also zurück zur Rio Grande Gorge Bridge und nach Santa Fe, diesmal auf schnellstem Weg. Der Tag endet dann, wie fast immer bei einem Bier vom Fass und einem guten Burger.
