Der Tag begann in Gila Bend mit einem schönen Sonnenaufgang und einem typischen amerikanischen Frühstück.
Das Wetter war hervorragend. Gegen Mittag stiegen die Temperaturen auf hohe 30er Celsius Grade. Erst am späten Nachmittah zogen Wolken auf, geregnet hat es aber (auch Nachts) nicht.
Auf der Fahrt nach Süden passierten wir zunächst
Ajo. Dazu später etwas mehr, denn dahin kehrten wir zum Übernachten zurück. Kurz danach waren wir in
Why. Eine kleine trostlose Stadt, die ihren Namen zurecht trägt. Es gibt sie wohl nur, weil hier die Straße nach Tucson abzweigt.
Kurz vor dem
Organ Pipe Cactus NM dann eine stationäre Kontrollstelle der Border Patrol. Da wir von Norden kamen, mussten wir nur die Geschwindigkeit reduzieren. Auf dem Rückweg gab es da eine lange Schlange, wir mussten ca 15min anstehen, wurden dann aber durchgewunken. Im weiteren Verlauf der Reise passierten wir noch öfter solche Kontrollpunkte. Wir mussten aber nur einmal anhalten und unsere Pässe kontrollieren lassen, sonst wurden wir immer durchgewinkt. Wir wirken wohl nicht so, als würden wir etwas verbotenes tun ;)
Dann waren wir im Organ Pipe Cactus NM. Wenn man Wüste mag, sollte man da unbedingt mal hin. Die hügelige Landschaft ist schön und die vielen Kakteen sind ein Traum. Besonders wenn sie blühen, wie es auf dieser Reise der Fall war.
Zuerst sind wir einen Teil des South Puerto Blanco Drives gefahren, bis ins Senita Bassin. Dann den Ajo Mountain Drive und zum Abschluss noch einen Teil des North Puerto Blanco Drives.
Der South Puerto Blanco Drive führt in großen Teilen direkt an der mexikanischen Grenze entlang. Die Grenze ist ist hier noch ziemlich offen, und nur durch einen einfachen Zaun markiert. Gelegentlich gibt es aber auch Panzersperren gegen das Überqueren mit Fahrzeugen.
Auf dem Bild sieht man auch, daß auf mexikanischer Seite ein Highway direkt an der Grenze langführt. In den lokalen Zeitungen war zu lesen, daß das aber wohl nicht so bleiben soll. Geplant ist ein ca 4m hoher Drahtzaun mit Panzerdraht auf der amerikanischen Seite (Trumps Mauer). Wie das aussehen könnte, haben wir ein paar Tage später in Nogales gesehen. Eine gruselige Vorstellung und sicher auch nicht förderlich für den Tourismus.
Dann ging es zurück nach
Ajo, wo wir zu Abend gegessen und übernachtet haben.
Ajo ist eine etwas größere Stadt, entstanden zur Bergbauzeit. Es gibt noch eine Tagebau-Mine, die man auch besichtigen kann. Heute lebt die Stadt wohl hauptsächlich vom Tourismus, als einziger Ort in der Nähe des Organ Pipe Cactus NM. Dafür gibt es aber wenig Hotels, genau 2 glaube ich. Ein paar RV Parks gibts auch noch. Das Zentrum mit der Plaza (siehe obiges Bild) ist ganz hübsch.
La Siesta Motel & RV Resort
Am Ortseingang von Ajo gelegen. Trotz der Nähe zur Straße war es ruhig. Ordentliches sauberes Zimmer.
Frühstück gab es keines, auch kein Restaurant. Wir hätten aber selber grillen können. Für je zwei Zimmer gab es einen hochwertigen Smoker inklusive Grillbesteck. Leider gab es im Zimmer aber weder Geschirr noch Besteck.
Agave Grill
Das einzige Restaurant in Ajo, mit dem wir uns anfreunden konnten. Das Essen war gut, auch preislich. Bier gab es auch. Dienstag ist der Grill geschlossen, aber wir hatten ja Sonntag.