Unser erstes Ziel heute war die Mission San Xavier del Bac
In die Kirche konnten wir rein, aber ansonsten war die Anlage gerade heute geschlossen. Shit Happens ;)
Weiter geht es nach Süden auf dem Interstate Highway 19. Hier gibt es eine kleine Besonderheit, die Entfernungsangaben sind in Kilometern angegeben. Der Grund sind die Mexicaner, die diese Straße sehr oft nutzen. Und die denken eben in Kilometern. Die Numerierung der Ausfahrten und die Meilensteine sind aber immer noch in Meilen. Alles etwas verwirrend. Die Fahrt ist ganz angenehm, da habe ich auf anderen Interstates schon schlimmeres erlebt. Auch die Landschaft ist durchaus ansprechend. Am Exit 48 (Arivaca Junction) verlassen wir den Highway. Der riesige Stierkopf wird mal der Eingang zu einem Steakhouse.
Unser Ziel ist die
Ghosttown Ruby. Dazu müssen wir erst mal nach
Arivaca, eine angenehme Strecke, es gibt viele Ranches und deswegen auch Pferde und Rinder. Teilweise natürlich Open Range. Bis Arivaca ist die Straße befestigt, nach Ruby führt dann aber nur eine Dirt Road. Der Name triff hier wirklich zu, mehr als Tempo 15mi/h ist kaum möglich und es gibt diverse tiefe Schlaglöcher und steinige Wasserquerungen (ohne Wasser).
Nachdem wir vier der 6 Meilen geschafft haben, kommt eine Stelle mit Wasser. Nach den vorigen Erfahrungen kann ich mir vorstellen, wie es unter dem Wasser aussieht, aber eben nicht sehen. Da möchte ich nicht durchfahren. Und dran vorbei gibt es auch keinen akzeptablen Weg.
Vielleicht hätte man es riskieren können, aber was wäre noch gekommen auf den nächsten 2 Meilen ? Und eigentlich hätten wir von Ruby nochmal 14mi Dirt Road gehabt. So haben wir halt umgedreht, und sind die 30 Meilen zum Interstate Highway wieder zurückgefahren.
Das nächste Ziel war dann der
Tumacacori NHP . Die Ruine einer Kirche und die Ruinen von ein paar Pueblo-Bautem. Wir waren ziemlich enttäuscht. Der Eintritt von $7/Person hätte uns geärget, aber wir hatten ja den NP-Pass, also keine zusätzlichen Ausgaben ;)
Das benachbarte
Tubac ist eine hübsche Touristen-Stadt mit vielen Gallerien und Shops, da kann man gut mal einen kurzen Stop einlegen.
Weiter dann auf dem Highway 82 Richtung
Tombstone. Die Landschaft ist ziemlich wünsten ähnlich, aber wenn man will findet man auch hier Wasser. Ein Besuch ist auf jeden Fall der
Patagonia Lake wert.
Kurz vor Tombstone gibt es noch die
Fairbank National Historic Townsite. Die kann man aber im wahrsten Sinne des Wortes links liegenlassen. Der Besuch lohnt sich m.E. nicht, es gibt einfach kaum was zu sehen. Um die zwei (oder sind es drei ?) historischen Häüser ist eine hübsche Anlage angelegt. Zu unserer Reisezeit war es kostenlos, aber vielleicht wollen die sogar irgendwann noch Eintritt haben.
Nun sind wir in
The Town Too Tough To Die und da übernachten wir auch. Irgendwie habe ich sie spektakulärer in Erinnerung, besonders vermisst habe ich die vor 25 Jahren allgegenwärtigen Schilder, wer wann wen wo erschossen hat
Heute war es ziemlich leer und einige Restaurants, Shops und Attraktionen hatten noch geschlossen. Irgendwie verstehe ich die Amerikaner auch nicht, wieso schließen alle Shops hier so gegen 17h ? Gerade da kommen doch viele Besucher, die beispielsweise Essen wollen. Naja, wenigstens hatten einige Restaurants noch offen. Wir waren zwar noch nie in Deutschland in Pullman City, aber nach dem was ich gehört habe, bekommt man da mehr Western Feeling als hier. Morgen gibt es noch mehr Infos über Tomstone und auch noch viele Bilder.
SageBrush Inn
Ein klassisches Motel, nur ein paar Minuten vom historischen Zentrum entfernt. Frühstück gibt es nicht, aber das ist wohl bei vielen Motels in Tombstone so. Ist auch kein Problem, daß OK Cafe ist in der Nähe, und da gibt es ein sehr gutes Frühstück.
Wir hatten ein hübsch eingerichtetes Zimmer. Es gab sogar eine Küche mit Gasherd. Aber leider nichts um sie zu benutzen. Also keine Töpfe, Geschirr und Besteck. Nicht das wir das genutzt hätten, aber schon irgendwie komisch. Es gab auch eine Kaffee-Maschine und Kaffee aber nichts, woraus man den hätte trinken können...
Aber es gab eine Terasse mit Blick in die Landschaft. Das WLAN reichte auch bis dahin, und ich durfte da sogar rauchen.
Big Nose Kate's Saloon
Der wohl berühmteste Saloon in Tombstone. Vom Ambiente her sehr schön. Es gibt abends oft Live-Musik oder Karaoke. Das Bier ist okay, das Essen naja.