Durch die Po-Ebene geht es nach Westen. Die Landschaft ist geprägt von Landwirtschaft. Die leidet aber gerade massiv unter der Klimakrise. Es gibt viel weniger Wasser als gewohnt. An den Reisfeldern sieht man es besonders deutlich. Eigentlich sollen die Pflanzen ja im Wasser stehen, aber aktuell sieht man sehr viel Sandboden.
Es ist Zeit für eine Pause, also fahren wir in den nächstgelegenen Ort auf unserer Route, das ist Mede. Man muß da nicht gewesen sein, aber es hat ein kleines hübsches Zentrum und ein paar Lokale. Wie wichtig die Siesta den Italienern ist, sieht man übrigens auch an den Parkgebühren. Zur Siesta-Zeit ist das Parken fast immer kostenlos.
Gut erhohlt erreichen wir dann eines der Highligts des Piemont, die Stadt
Casale Monferrato. Auf der Piazza Castello, zwischen der Festung und dem Stadtzentrum, gibt es einen riesigen Parkplatz. Viele Plätze waren zwar noch durch den Wochenmarkt belegt, aber der wurde gerade abgebaut und wir fanden einen Platz, auch kostenlos.
Wenn man in der Nähe ist, sollte man diese Stadt unbedingt besuchen. Heute mehr ein Städtchen war sie im Mittelalter ein Handelszentrum und damit auch sehr reich. Die vielen Paläste mit ihren tollen Innenhöfen spiegeln das immer noch wieder.
Dann gehts nach
Castagnole Lanze im Herzen des Piemont. Da werden wir die nächsten 3 Nächte bleiben, im
Babo Agriturismo Conviviale.
Bauerhof-Feeling kommt aber nicht auf. Der Hof lebt heute vom Restaurant-Betrieb am Wochenende und von Familienfeiern und ähnlichen Events. In einem neu gebauten Haus gibt es vier sehr schöne Zimmer. Es gibt auch einem Pool, den wir aber nicht genutzt haben.
Wir hatten Halbpension gebucht und das Essen (3 Gänge Menü) war sehr sehr gut. Der Wein war übrigens inklusive genauso ein Verteiler, wenn man ihn denn wollte.
Die Verständigung war aber etwas schwierig. Wir kein italienisch, die Familie kein deutsch. Aber ein paar Brocken englisch konnte die Tochter des Hauses. Aber wirklich nur Brocken. Schade eigentlich, besonders mit dem Seniorchef hätten wir uns gerne länger unterhalten. Er hat uns ständig Wein nachgeschenkt.
Das rechte Bild zeigt die Tanzfläche, wir haben sie auch in Betrieb besehen. Das linke Bild zeigt rechts die Küche, links den Wohnbereich wo auch die Fremdenzimmer sind. Dazwischen die Restaurantbereiche.
Links der Zugang aus unserem Zimmer zum Garten. Ein paar Stufen bergauf ist dann der Pool.